Zeilentanz-Challenge: Tage 6-10

Das ist mein Notizbuch. Wirklich. ;-)

Um Ideen zu sammeln, brauche ich in der Regel wirklich nur meinen Kopf. Ich bin überzeugt, wenn eine Idee gut ist, beschäftigt sie mich so lange, bis ich sie aufschreibe. Manchmal jedoch schummele ich: Meistens gibt es eine letzte Seite in meiner Rohfassung, die vor Notizen wimmelt. ;-) Da schreibe ich hin, was ich noch ändern muss, oder wenn ich DIE Lösung für ein Problem gefunden habe. :-) 

Und ja, ich mag meine Haare. Es gibt ja schon ein ähnliches Selfie von mir. ;-)

Der Schnipsel ist zwar nicht ganz vom Anfang, er gefällt mir aber und ich finde ihn ideal zum Lust auf mehr machen. ;-)

Sie kauerte sich neben die Quelle, tauchte den Kessel ein und liess das Wasser gemächlich einlaufen, bevor sie ihn wieder herauszog. Mit einem Ruck stand sie auf, zog das ganze Gewicht mit sich.

Von der anderen Seite der Quelle starrte ein Paar tiefblauer Augen sie an. Joana erstarrte. Der Blick liess sie frösteln und sie wich unwillkürlich einen Schritt zurück. Noch ein wenig fester umklammerten ihre Hände den Griff des Kessels. Mit einem möglichst unauffälligen Schwenken testete sie, wie viel Kraft es brauchte, ihn dem Unbekannten an den Kopf zu knallen.

Die Augen schienen sie regelrecht einzusaugen, sie beherrschen zu wollen. Ihr Herz schlug einen schnelleren Takt an. Obwohl es schrie, die Beine unter die Arme zu nehmen und zu rennen, so schnell es nur ging, blieb sie stehen. Ein Lächeln stahl sich auf ihre – ungeschminkten – Lippen.

Nach und nach sah sie mehr als diese stahlblauen Augen, so tief wie ein Bergsee und mindestens genauso geheimnisvoll, und sie wurde der sinnlichen Lippen und der mit Eiskristallen überwachsenen Augenbrauen gewahr.

Bei meinen Antagonisten möchte ich, so gut es eben geht, keine Person erschaffen, die einfach nur böse ist. Oft sind es Umstände oder Missverständnisse, die jemanden so handeln lassen, wie es derjenige eben tut.

Deshalb gibt es beim Feenprinz auch keinen "Bösen", den es zu besiegen gilt. Dennoch werden unseren Helden Steine in den Weg gelegt, innere Konflikte und Ängste, über die sie hinauswachsen müssen. Von daher kann ich sagen, dass die liebste Eigenschaft des Antagonisten seine Vielschichtigkeit ist. ;-)

Bei der Filmfrage habe ich regelmässig keine Ahnung, weil ich mich einfach kaum mehr mit Filmen befasse. Ich habe auch keine Schauspieler im Kopf, wenn ich schreibe.

Wenn ich aussuchen müsste oder dürfte, würde ich wohl auf eine natürliche, herzliche Ausstrahlung achten und mich auf mein Bauchgefühl verlassen. ;-)

Wie ich mir das Cover vorstelle? Gar nicht! Es existiert nämlich schon! <3 ;-)